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Das Spanische Pferd - Rasse der Zukunft

Die Rolle des Spanischen Pferdes als erstes "Dressurpferd" der Geschichte
und Stammvater aller barocken Rassen und deren Auswirkung auf sämtliche
modernen Reitpferde ist uns allen inzwischen gut bekannt.

Angesichts dieser breiten historischen Basis des Spaniers bleibt für den
zukunfts-orientierten Züchter anderer - gemischter - Rassen die Frage im Raum
stehen, wann der geschichtlich junge Siegeszug des Arabers, der über den
Englischen Vollblüter in fast alle Reitpferderassen hinein stattfand, sich erschöpft
haben wird und das alte iberische Genfundament wieder verstärkt werden muss.

In dieser Hinsicht ist die zukünftige Bedeutung des Spaniers außerhalb
der Grenzen seines Mutterlandes noch gar nicht abschätzbar, denn sie hängt natürlich
von der allgemeinen Entwicklung des Geschmacks ab. Allerdings zeichnet sich schon
heute deutlich eine Veränderung eben dieses Geschmacks einer sehr breiten
Masse von Reitern ab:

Der Begriff "Freizeitreiter" umschreibt eine in den letzten Jahren sowohl an
Zahl als auch an "Horsemanship" rasant zunehmende Gruppe von Reitern, die sich
in ihrem Selbstverständnis deutlich von den sogenannten "Turnierreitern" abgrenzen,
aus deren Reihen sie sogar häufig abwandern. Diese Leute wenden sich ab von der
leistungs- und erfolgsbetonten Beschäftigung mit dem Pferd und suchen Einbindung
in die Natur auf Ritten in der Landschaft draußen und den individuellen, eher genuss-
betonten Umgang mit ihrem Pferd bei dressurmäßiger Gymnastizierung in der
Reitbahn. Wobei manchem von ihnen durchaus höchstes Niveau zuerkannt werden
muss, was aber ganz bewusst nicht im Wettkampf demonstriert wird.

Dieser großen, sicherlich weit mehr als die Hälfte aller Reiter ausmachenden
Gruppe gilt heute schon der Andalusier als das unbestrittene Ideal eines
Reitpferdes!

Seine vom Imposanten bis zum Märchenhaften reichende Erscheinung kommt
solchen eher romantisch veranlagten Menschen ebenso entgegen wie sein sanfter
und zugleich zuverlässiger Charakter. Seine allseits bekannte Leichtrittigkeit
macht es dem Anfänger möglich, sich stressfrei allmählich im Sattel zurechtzufinden,
während sie dem Meister erlaubt, sich völlig auf das feine Zusammenspiel zwischen
Mensch und Pferd zu konzentrieren, ohne dabei körperliche Höchstleistungen bieten
zu müssen.
Wenn sich auch nur ein verschwindend kleiner Teil aller Reiter ein Pferd in
solcher Vollendung leisten kann und die meisten für ihre Ansprüche derselben gar
nicht bedürfen - so bleibt der Andalusier doch das Ideal. In absehbarer Zeit wird
dies neben einer Zunahme der reinrassigen Population ein schon jetzt erkennbares
Anwachsen der Iberohalbblüter mit sich bringen.

 

 

 

 

 

 

 


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Copyright © 2009 Ilka Kuhn/ Stand: 09.11.09